Der Blog der Naturheilpraxis Bettina Spiegl in Nürnberg
so können Sie der Osteoporose vorbeugen...
Osteoporose zählt weltweit zu den Volkskrankheiten. Der Begriff stammt aus dem Griechischen, wobei osteo = Knochen und porose = Durchlässigkeit bedeutet. Es handelt sich also um eine Erkrankung mit verringerter Knochenmasse und dadurch erhöhter Gefahr für Knochenbrüche.
Neben dem natürlichen Alterungsprozess können diverse andere Faktoren den Abbau der Knochensubstanz beschleunigen:
-Mangelnde Bewegung
-Genussgifte wie zu viel Alkohol, Kaffee und Rauchen
-Unausgewogene Ernährung
-Medikamente wie Cortison, Gerinnungshemmer oder Antidepressiva
-Vorerkrankungen wie Diabetes, chronische Darmerkrankungen, Nierenleiden oder Tumore
-Langjährige Depressionen
-Erhöhte Spiegel an Stresshormonen
-Hormonmangel wie Östrogen- oder Testosteronmangel
Egal, um welche Osteoporose-Ursachen es sich handelt: allen
Formen gemeinsam ist der schleichende Verlust der Knochensubstanz. Zunächst macht der noch gar keine
Beschwerden. Erst wenn zum Beispiel Wirbelkörper kleinste Mikrofrakturen
erleiden, treten erste Symptome - z.B.
in Form von Rückenschmerzen – auf.
Gibt es also für die Betroffenen Alternativen
um rechtzeitig
gegenzusteuern und vor allem, um die Einnahme der häufig nebenwirkungsreichen
Medikamente zu vermeiden?
Tipp Nr. 1: Bewegung
Hier ist aber keine übermäßige Belastung oder plötzlicher
Leistungssport gemeint! Zu empfehlen sind moderates Krafttraining oder
dynamische Sportarten wie Walking, Tanzen oder auch Hüpfen auf dem
Mini-Trampolin – denn die leichten Erschütterungen stimulieren den
Knochenaufbau, ohne die Gelenke zu sehr zu belasten.
Und wem auch das noch zu viel ist: schon eine halbe Stunde zügiges
Spazierengehen 3 x pro Woche an der frischen Luft kann einen günstigen Einfluss
auf die Knochen haben.
Tipp Nr. 2: Nährstoffe für die Knochenmasse:
Calcium
: ein Erwachsener sollte täglich 1000 bis 1500 mg Calcium zu sich nehmen. Dafür
eignen sich Hartkäsesorten wie Emmentaler, Gouda oder Edamer. Aber vor allem
Mineralwasser mit mind. 150 mg Calcium pro Liter, grüne Blattgemüse wie Spinat,
Brokkoli, Rucola oder Mangold liefern uns genügend anorganische Verbindungen
für unser Knochengerüst.
Und wie steht es mit dem jahrelang propagierten täglichen Glas Milch? Mit
diesem Mythos räumen wir weiter unten noch auf….
Vitamin
D:
damit wir das aus der Nahrung aufgenommene Calcium überhaupt
in unsere Knochen einlagern können, benötigen wir einen ausreichenden Vitamin D
Spiegel. Diesen können wir durch moderates Sonnenbaden unterstützen – wobei
täglich eine halbe Stunde Gesicht, Hände und Unterarme von der Sonne beschienen
werden sollten. Leider geht das in Deutschland nur während der Sommermonate und
auch nur zwischen 11 und 15 Uhr.
Den restlichen Bedarf müssen wir über die Nahrung zu uns nehmen. Hier können
wir uns am ehesten mit fettreichen Fischen, Eiern, Käse, Avocados und Pilzen
helfen.
Erfahrungsgemäß wird aber auch damit in den seltensten Fällen der Bedarf
komplett gedeckt, so dass es anzuraten ist, den genauen Vitamin D Wert im Blut
bestimmen zu lassen und anschließend mit geeigneten Nahrungsergänzungsmitteln
aufzufüllen.
Vitamin K : auch Vitamin K hat einen positiven Einfluss auf unsere Knochenstabilität. Enthalten ist es vor allem in fermentierten Nahrungsmitteln wie Joghurt oder Sauerkraut aber auch in grünem Gemüse.
B-Vitamine: bei einem Mangel an B-Vitaminen entsteht im Körper das schädliche Homocystein, das neben negativen Auswirkungen auf unsere Gefäße auch unseren Knochen schaden kann. Empfehlenswert sind daher Mahlzeiten, die grünes Gemüse oder Salat enthalten sowie zusätzlich noch Nüsse oder Sonnenblumenkerne und Obst in Form von Banane oder Papaya.
Vitamin C: damit unser Körper überhaupt genügend Knochen-aufbauende Zellen, die Osteoblasten, bilden kann, benötigen wir dringend Vitamin C. Dieses können wir über die Ernährung zuführen mit reichlich Obst und Gemüse. Ein hoher Zuckerkonsum oder Rauchen sind hingegen regelrechte Vitamin C-Räuber.
Magnesium und Kalium: diese beiden Mineralien sind essentiell für unsere Knochen, vor allem weil sie im Körper basenbildend wirken.
Basen
und Ballaststoffe
: diese sind essentiell für unseren Körper!
Eine Ernährung jedoch, die aus überwiegend industriell verarbeiteten
Nahrungsmitteln besteht, übersäuert unseren Organismus. Dadurch können unsere
Knochen an Dichte und Stabilität verlieren. Regelmäßige Basenbäder können hier
ein erstes Hilfsmittel sein, sich unliebsamer Säuren zu entledigen.
Tipp Nr. 3: Hormonelle Regulation:
Bei
Frauen zeigen sich die ersten Osteoporose-Tendenzen meistens in den
Wechseljahren aufgrund der nachlassenden Östrogenproduktion. Eine sanfte
hormonelle Regulation ist daher in manchen Fällen ratsam.
Tipp Nr.
4: Naturheilverfahren
:
Die Naturheilkunde hat zusätzlich noch allerlei Verfahren zu bieten, um über
Reiztherapien die Durchblutung im Bindegewebe und über Reflexzonen den Knochenstoffwechsel
anzuregen. Sprechen Sie mich diesbezüglich gerne an!
Fazit: Werden Sie aktiv! Denn: „Tun“ ist die beste Medizin
Sich seines Lebensstils bewusst zu werden und seine
Knochendichte zu fördern, ist in jedem Alter möglich. Unsere Knochen nämlich
sind kein starrer Teil unseres Körpers. Im Gegenteil: sie sind ein lebendiges
System aus unzähligen Zellen, die zudem äußerst regeneratiosfreudig sind.
Und was ist nun mit der „gesunden“ Milch und dem täglichen Glas, das uns jahrelang empfohlen wurde?
Bei einer bereits bestehenden Osteoporose oder auch zur
Vorbeugung wird prinzipiell vom Verzehr phosphatreicher Nahrungsmittel abgeraten
,
denn diese binden das Calcium, so dass es nicht mehr ausreichend in die Knochen
eingebaut werden kann. Phosphatreiche Lebensmittel sind zum Beispiel Wurst oder
Schmelzkäse, Cola oder Limo aber eben auch Milch.
Deshalb: den Calciumbedarf kann man deutlich besser mit anderen Lebensmitteln
decken! Die Milch macht’s NICHT!
Haben Sie Fragen? Möchten Sie Ihren individuellen Bedarf an Vitaminen oder Mineralstoffen bestimmen lassen oder benötigen Sie Unterstützung bei der Entsäuerung? Sprechen Sie mich gerne an und vereinbaren Sie noch heute einen unverbindlichen Termin per Email (info@naturheilpraxis-spiegl.de), das Kontaktformular oder unter der Telefonnummer 0911 / 5209737.
Naturheilpraxis
Bettina Spiegl
- Heilpraktikerin-