Magen-Darm-Erkrankungen

Darmsanierung

Leiden Sie auch unter Störungen im Magen-Darm-Bereich, Reizdarm, Verdauungsproblemen, einem Leaky
Gut oder einer Dünndarm-Fehlbesiedelung (SIBO)
?


Erfahren Sie hier mehr über die Hintergründe dieser Störungen und wie sie in der Naturheilpraxis Bettina Spiegl diagnostiziert und behandelt werden.

Darmsanierung

Die Chinesische Medizin definiert unseren Darm als "Hüter der Gesundheit", was zeigt, dass der Weg zu Gesundheit und Wohlbefinden grundlegend über unser Verdauungssystem geht. 

Auch in unserer westlichen Medizin rückt der Darm langsam aber sicher in den Blickpunkt. Die Forschung hat nun den Begriff "Mikrobiom" definiert, was die verschiedenen Bakterienstämme meint, von denen es bis zu 1.000 verschiedene gibt. 


Dass immer mehr Menschen ihren Darm sanieren wollen oder müssen, hängt in erster Linie mit unserer Lebensweise zusammen, die oftmals alles andere als darmfreundlich ist. Das Ziel der Darmsanierung ist es, wieder einen gesunden Zustand des Darmes herzustellen.

In erster Linie bedeutet das, die Zusammensetzung der Darmflora so zu beeinflussen, dass sie alle Aufgaben für unsere Gesundheit erfüllen kann. Andere Begriffe für Darmsanierung sind beispielsweise "Symbioselenkung" oder "mikrobiologische Therapie".


Was bedeutet Darmflora?

Darmflora

Um unseren Darm besser verstehen zu können, hilft ein genauerer Blick auf das größte Organ unseres Körpers: er hat eine Länge von ca. 7 Metern und lässt sich ganz grob in Dünn- und Dickdarm unterteilen. Man könnte sogar sagen: er stellt ein eigenes Mikro-Ökosystem dar, da er von 100 Billionen Bakterien besiedelt wird, die aus ca. 1000 verschiedenen Bakterienstämmen stammen.  


Wichtig ist - wie in jedem Ökosystem - die Artenvielfalt. Auf den Darm bezogen bedeutet das, dass möglichst viele verschiedene der gewünschten Bakterien auch möglichst gute Lebensbedingungen finden sollten. 

Dadurch hat auch das "Ökosystem Darm" die Möglichkeit, sich problemlos an vorübergehend veränderte Bedingungen anzupassen, ohne insgesamt Schaden zu nehmen. Das heißt also konkret:  Wenn wir uns mal eine gewisse Weile ungesund ernähren und einige Arten leiden, können andere die Funktion übernehmen, wenn das Milieu stimmt und die Darmflora insgesamt stabil und artenreich ist.

Welche Aufgaben haben Darm und Darmflora?

Wichtigste und bekannteste Aufgabe ist zweifelsohne die Verdauung: Nahrung wird aufgeschlossen, die wichtigen Nährstoffe herausgelöst und in das Blut aufgenommen. So stehen sie allen Körperzellen zur Verfügung.

Da der Darm mit seiner enormen Oberfläche von 400 qm eine riesige Kontaktfläche zur Außenwelt darstellt und dadurch eine Eintrittspforte für Erreger jeder Art bietet, beherbergt er außerdem einen Großteil unseres Immunsystems.  Genau genommen sind ca. 80 % unserer Immunzellen hier stationiert.

Die dritte Aufgabe hat mit unserem Nervensystem zu tun: der Darm beherbergt das so genannte Bauchhirn, ein Nervengeflecht aus 100 Millionen Neuronen, die sich über die gesamte Länge des Verdauungskanals verteilen. Wenn wir eine Entscheidung "aus dem Bauch heraus" treffen, ist genau dieses Nervensystem aktiv.

Was passiert, wenn die Darmflora gestört ist?

Wenn die Zusammensetzung der Darmflora gestört ist, spricht man von einer sog. "Dysbiose".
Entsprechend der beschriebenen Vielfalt und Komplexität der Aufgaben unseres Darmes, können auch die Folgen einer Dysbiose sehr vielfältig sein. Sie können direkt oder indirekt mit der Verdauung zusammenhängen, aber auch mit dem Immunsystem und mit dem Nervensystem.

Hier einige Beispiele, die in Zusammenhang mit einer gestörten Darmflora stehen können:
  • Verdauungsprobleme wie Durchfall, starke Blähungen, Verstopfung, Reizdarm, Darmkrämpfe, Darmgeräusche, Bauchschmerzen
  • Leaky Gut ("Durchlässiger" Darm)
  • Entzündliche Darmerkrankungen wie Morbus Crohn oder Colitis ulcerosa
  • Sodbrennen, häufiges Aufstoßen oder Magenkrämpfe
  • Nahrungsmittelunverträglichkeiten
  • Allergien, Neurodermitis oder andere Hauterkrankungen
  • Autoimmunerkrankungen
  • Kopfschmerzen, Migräne
  • psychische Symptome
  • Müdigkeit, Erschöpfung
  • Autismus
  • Adipositas
  • Mangel an Mikronährstoffen

Welche Ursachen gibt es für eine gestörte Darmflora?

So vielfältig wie die Symptome können auch die Ursachen der Störungen sein:
  • schlechte Ernährung (z.B. zu viel Zucker oder zu viel Eiweiß)
  • einseitige und unausgewogene Ernährung (z.B. einseitige Diät)
  • schlechtes Kauen
  • dauerhafter Stress oder psychische Belastungen
  • Einnahme von Medikamenten (z.B. Antibiotika oder Magensäureblocker)
  • Magen-Darm-Erkrankungen, Infektionen (z.B. Virusinfektionen)
  • Aufnahme von zu viel Alkohol oder Umweltgiften
  • Fehlfunktion der Bauchspeicheldrüse oder des Leber-Galle-Systems

Was bedeutet "Leaky Gut - der undichte Darm"?

Das Leaky Gut Syndrom beschreibt eine geschädigte und damit undicht gewordene Darmbarriere und gilt als wichtige Mitursache für zahlreiche chronische Krankheiten oder Autoimmunerkrankungen.

Doch was kann es bedeuten, wenn der Dünndarm "undicht" geworden ist?
Unsere Darmschleimhaut und die fest aneinander haftenden Schleimhautzellen stellen eine Barriere zwischen dem Darminhalt und dem Blutkreislauf dar. Wenn diese Barriere intakt ist, lässt die Darmschleimhaut lediglich Wasser und die aus der Nahrung aufgespaltenen Nährstoffe in den Blutkreislauf passieren.
Beim Leaky Gut Syndrom aber weist die Darmschleimhaut plötzlich Lücken auf, so dass jetzt auch Stoffe in den Blutkreislauf gelangen können, die dort auf keinen Fall hingehören und normalerweise mit dem Stuhl ausgeschieden werden sollten.
Es handelt es dabei um Giftstoffe, Pilze oder unvollständig verdaute Nahrungsbestandteile. Treffen diese Substanzen nun im Blut ein, wird sofort das Immunsystem "auf den Plan" gerufen und versucht nun, mit all diesen Eindringlingen fertig zu werden. So kann es schließlich sogar zu Immunreaktionen kommen. Entzündungsstoffe werden ausgeschüttet und gleichzeitig bildet der Organismus Antikörper gegen die Fremdstoffe. Das ist häufig der Beginn von Unverträglichkeitsreaktionen.
Da die Struktur der Fremdstoffe in manchen Fällen auch körpereigenem Gewebe ähnelt, kann es von Seiten des Immunsystems zu Verwechslungen kommen: es greift eigene Zellen an – im Glauben, es handle sich um einen  Eindringling. Somit entstehen mitunter Autoimmunerkrankungen.

Die Symptome eines Leaky Gut Syndroms können sehr vielfältig und diffus sein, wie z. B.
  • Nahrungsmittelintoleranzen oder -unverträglichkeiten
  • Chronische Gelenk- oder Muskelschmerzen
  • Konzentrationsstörungen
  • Verdauungsprobleme wie Blähungen, Reizdarmbeschwerden
  • Kopfschmerzen, Migräne
  • Stimmungsschwankungen bis hin zu Depressionen
  • Nervosität
  • Hauterkrankungen wie Akne, Neurodermitis oder Ekzeme
  • Immunschwäche
  • Rezidivierende Blasenentzündungen
  • Chronische Müdigkeit
  • vermutet wird auch ein Zusammenhang mit Autismus
  • u.v.m.

Was kann ich selbst für eine gesunde Darmflora tun?

Alles, was die "guten" Darmbakterien unterstützt:
  • Probiotische und Rechtsdrehende Milchsäure (z.B. Kefir, Naturjoghurt, Buttermilch, Brottrunk, Sauerkraut usw.)
  • Präbiotika aus löslichen Ballaststoffen als "Futter" für die Präbiotika (z.B. Pastinaken, Chicorée, Artischocken, Spargel, Lauch, Zwiebeln, Knoblauch usw.)
  • Präbiotika aus resistenter Stärke (z.B. erkaltete Kartoffeln, Reis oder Nudeln)
  • Ballaststoffreiche Kost wie z.B. Flohsamen oder Haferkleie
  • Obst, vor allem zuckerarme Sorten wie Beeren, Papaya, Aprikosen, Pfirsiche und nicht zu reife Bananen (grün enthalten sie resistente Stärke)
  • Gesunde Fette und Öle wie Leinöl
  • Kräuter und vor allem Bitterstoffe (die regen den Gallefluss an und unterstützen dadruch eine gute Verdauungstätigkeit)
  • die Aminosäure Glutamin (enthalten in Kakao, Lachs, Eiern, Walnüssen, Linsen oder Chinakohl)
  • Zuckerfreie Getränke
Vermeiden Sie alles, was der Darmflora schaden kann, wie z.B.
  • Antibiotika
  • Medikamente wie Säureblocker, Antihistaminika, Antipsychotika
  • Industriezucker und Softdrinks
  • Weißmehlprodukte
  • Stark verarbeitete Fleischwaren
  • Konservierungsstoffe, Emulgatoren, Süßstoffe
  • Zu viel Alkohol
  • Rauchen

Wie kann Ihnen in der Naturheilpraxis Bettina Spiegl bei gestörter Darmflora oder Verdauungsproblemen geholfen werden?

Um den Ursachen auf den Grund zu kommen, ist eine detaillierte Laboranalyse nötig.
Diese umfasst neben dem Stuhllabor (ggfs. Mikrobiom-Analyse) auch Blut-Labortests auf eventuell fehlende Mikronährstoffe oder die Unverträglichkeit von Nahrungsmitteln. 
Liegen die Ergebnisse der Blut- und Stuhlanalyse vor, kann eine individuelle Therapie zur Darmsanierung für Sie erarbeitet und persönlich auf Sie abgestimmt werden.
Ganz wichtig ist die Mitarbeit des Patienten bei der Ernährungsumstellung bzw. -anpassung.

Wenn Sie Interesse an einer Beratung haben oder den Verdacht hegen, auch Ihr Darm könnte eine Störung aufweisen, dann sprechen Sie mich an und vereinbaren einen unverbindlichen Termin zur Erstanamnese.

Sie erreichen mich:
per Email: info@naturheilpraxis-spiegl.de
per Telefon: 0911/ 5209737 oder
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